Montag, 16 Juni 2008 19:07

Mädchenriegen-Reise

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Dieses Jahr stand wieder eine 2-tägige Reise auf dem Programm.

Vor ca. 6 Jahren reiste die Mädchenriege bereits schon einmal in den Walter-Zoo nach Gossau. Der Anlass war so gelungen, das wir uns vorgenommen haben, alle paar Jahre diese Reise zu wiederholen. Dieses Jahr war es wieder soweit, für uns war vom Freitag auf den Samstag das Nachtschwärmer-Programm reserviert. Da es nur für eine beschränkte Anzahl Personen Platz hatte, reisten alle Anderen am Samstag nach und verbrachten den Tag im Walter-Zoo.

Am Freitagabend bestieg die erste Gruppe, bepackt mit Rucksack und Schlafsack den Zug über Winterthur nach Gossau SG. Die Gruppe wurde bereits erwartet und wurde am Eingang in Empfang genommen, wo sogleich der erste Rundgang begann. Gespannt folgte die Gruppe der Wärterin – was bekamen wir Interessantes zu sehen? Wir kamen aus dem Staunen kaum heraus – 4 Tiere wurden uns näher erklärt die wir wohl alle kennen, doch so ganz genau eben doch nicht. Viel Wissenswertes erfuhren wir über: ein Camäleon, die Vogelspinne „Antonia“, ein Papagei und ein Stumpfkrokodil. Diese Tiere durften wir nur bestaunen, anfassen durften wir die nächsten Tiere – die Frettchen. Die Meisten konnten sich kaum trennen davon, doch der „Znacht“ wartete bereits auf uns. Die Zeit ist wir im Flug vergangen, war es doch schon 21.30 Uhr.
Bei unseren Tipis war bereits alles vorbereitet, über dem Feuer köchelte ein Chili, das darauf wartete, von uns verspiesen zu werden. Es wurde „rübis und stübis“ weggemampft, frische Luft und Beschäftigung macht eben Hunger!
Nachdem wir uns die Bäuche gefüllt hatten, wartete unser Nachtschwärmer-Programm auf uns. Wieder durften wir mit einer Wärterin –diesmal im Dunkeln – uns im Zoo umsehen, der Zoo war längst geschlossen, wir waren ganz alleine mit der Wärterin – coool! Diesmal nahmen wir uns die nachtaktiven Tiere vor, unter anderem ein Waschbär und ein Stinktier. Wusstet ihr, das wenn ein Stinktier einen erwischt, man bis zu 2 Wochen stinkt und man es mit nichts wegwaschen kann, die Kleider kann man glattwegs wegschmeissen, also Vorsicht!! Der Abschluss machte eine grosse, ebenfalls nachtaktive Schildkröte.
Wieder zurück am Ausgangspunkt wartete bereits der Mitternachts-Dessert auf uns. Genüsslich verspeisten wir ihn, nicht ohne uns auszutauschen, was wir doch jetzt alles gesehen haben. Alles hat einmal ein Ende, es galt sich für die Nacht parat zu machen. Nachdem alle ihr Plätzchen gefunden hatten ...........
Am Morgen nahmen wir gemütlich unser Zmorgen ein, anschliessend durften wir hinter die Kulissen sehen, die Wärterin zeigte uns, was es alles zu machten gilt, damit ein Zoo funktionieren kann.
 
Die zweite Gruppe nahm am Samstag morgen die Reise in Angriff. Auch wir wurden bereits erwartet, sie empfing uns mit ihrem kleinen Freund, einem Dachs, den sie aufzog, da er die Mutter verloren hatte. Ganz gespannt folgten wir ihren Worten, gab es doch sehr Interessantes zu berichten. Der kleine Dachs – ganz verspielt wie er war – schlich zwischen unseren Beinen hindurch und machte hie und da auch auf unseren Füssen Zwischenhalt. Die Dachse, da sie nicht gut sehen können, markieren so ihre Standorte, damit sie sie wieder finden. Weiter ging’s dann ins Terrarium, wo die Schlangen und Krokodile ihr Revier hatten. Zum Glück waren sie hinter Glas, somit konnten wir in Ruhe alles bestaunen.
Nach dem kleinen Rundgang machten wir uns auf den Weg zu den Anderen, die bei der Brätlistelle bereits auf uns warteten. Gemeinsam nahmen wir den Zmittag ein. Einige hätten vor lauter Drang den Zoo zu erkunden doch glatt das Essen vergessen, wenn wir nicht eine Ruhe- und Esspause verordnet hätten.
Es gab vieles zu sehen und zu entdecken, manches war einem beim ersten Mal gar nicht aufgefallen, immer wieder sah man etwas Neues. Besonders beliebt war das Geissen-Gehege. Die Kleinen waren so herzig, das sich einige Mädchen kaum von ihnen trennen konnten und am liebsten Eines mit nach Hause genommen hätten. Auch die kleinen Aeffchen waren eine Attraktion, kamen sie doch durch die Gitter heraus und nahmen sogleich die Zuschauer in Beschlag.
Um 15.00 Uhr war für uns Platz im Zirkuszelt reserviert, das Musical „Die Schöne und das Biest“ wurde gezeigt. Eine sehr schöne und gelungene Vorstellung. Auch einer Miss-Wahl durften wir beiwohnen, die schönste Prinzessin wurde gewählt. Ueber 50 kleine Mädchen – verkleidet als Prinzessien – stolzierten auf die Bühne um ihr Bestes zu geben. Einen Knicks vorne und einen Knicks hinten, das war das erforderliche Programm, das die bezauberten Prinzessinen zu leisten hatten. Einige waren dennoch überfordert, sie waren so klein, das sie gar nicht wussten, was sie hier überhaupt machten.
Der Wettergott meinte es gut mit uns, es regnete genau während der Zeit, die wir im Zelt verbrachten.
Nach der Vorstellung war es schon bald Zeit für den Rückweg, wir packten unsere sieben Sachen und schlenderten gemütlich zum Ausgang, nicht ohne das Eine oder Andere noch zu bestaunen. Auch die süssen Geissli’s musste man zum Abschied nochmals streicheln. Sollten wir in den Rucksäcken nachschauen, ob nicht Eines drin versteckt ist ??
Zufrieden – einige etwas müde – machten wir uns auf den Heimweg.
Es war doch wieder eine gelungene Mädchenriegen-Reise, einmal mehr! Vielen Dank Sonja Brüngger für das Organisieren dieser Reise, ebenfalls allen Begleiterinnen Sonja, Pia, Katrin, Jasmin und Sabrina ein herzliches Dankeschön!
 
 
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